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Bulgarien: Urbane Legenden der sozialistischen Architektur – Wo Beton Geschichten erzählt

Hinweis: Artikel können Affiliate-Links (*) enthalten Bulgarien: Urbane Legenden der sozialistischen Architektur – Wo Beton Geschichten erzählt Wenn Beton spricht Es gibt Orte, an denen Architektur mehr ist als nur Fassade – sie ist ein Echo der Vergangenheit. Bulgarien ist so ein Ort. Zwischen den Plattenbauten, Monumenten und ehemaligen Kulturhäusern lebt der Geist einer Ära, die gleichermaßen geprägt war von Vision und Kontrolle, Idealismus und Beton. Die sozialistische Architektur Bulgariens war nie nur funktional. Sie war politisches Statement, Experimentierfeld und manchmal schlicht Größenwahn in Beton gegossen. Heute stehen viele dieser Gebäude leer oder halb verfallen – und ziehen Fotograf*innen, Urban Explorer und Geschichtenerzähler aus aller Welt an. 1. Das Buzludzha-Denkmal – UFO im Nebel Das vielleicht bekannteste Beispiel: das Buzludzha-Denkmal . Hoch oben auf einem Berg thront dieses runde Betongebilde, das aussieht, als wäre es direkt aus einem Sci-Fi-Film der 70...

Bulgarien: Urbane Legenden der sozialistischen Architektur – Wo Beton Geschichten erzählt

Hinweis: Artikel können Affiliate-Links (*) enthalten Bulgarien: Urbane Legenden der sozialistischen Architektur – Wo Beton Geschichten erzählt Wenn Beton spricht Es gibt Orte, an denen Architektur mehr ist als nur Fassade – sie ist ein Echo der Vergangenheit. Bulgarien ist so ein Ort. Zwischen den Plattenbauten, Monumenten und ehemaligen Kulturhäusern lebt der Geist einer Ära, die gleichermaßen geprägt war von Vision und Kontrolle, Idealismus und Beton. Die sozialistische Architektur Bulgariens war nie nur funktional. Sie war politisches Statement, Experimentierfeld und manchmal schlicht Größenwahn in Beton gegossen. Heute stehen viele dieser Gebäude leer oder halb verfallen – und ziehen Fotograf*innen, Urban Explorer und Geschichtenerzähler aus aller Welt an. 1. Das Buzludzha-Denkmal – UFO im Nebel Das vielleicht bekannteste Beispiel: das Buzludzha-Denkmal . Hoch oben auf einem Berg thront dieses runde Betongebilde, das aussieht, als wäre es direkt aus einem Sci-Fi-Film der 70...

Essen in Bulgarien: Baniza – Tradition, Geschmack und Alltag

  Essen in Bulgarien: Baniza – Tradition, Geschmack und Alltag Wer in Bulgarien war, hat sie wahrscheinlich schon probiert: die Baniza. Ein Gebäck, das so selbstverständlich zum Alltag gehört wie in Deutschland das Brötchen oder in Frankreich das Croissant. Knusprig, fettig, warm. Und ja, manchmal auch etwas schwer im Magen. Aber genau das macht sie aus. Was ist Baniza? Baniza (manchmal auch Banitsa geschrieben) ist ein traditionelles bulgarisches Gebäck aus dünnem Teig, gefüllt mit einer Mischung aus Eiern, Joghurt und weißem Käse – in der Regel Sirene, ein leicht bröckeliger Salzlakenkäse. Die Schichten werden gerollt oder geschichtet, mit Öl oder Butter bestrichen und anschließend im Ofen goldbraun gebacken. Klingt simpel, ist aber mehr als nur ein Snack. Die Baniza gehört zur Familie der Balkanteige – vergleichbar mit der griechischen Börek-Variante oder den türkischen Yufka-Rezepten. Aber jede Region, jedes Dorf, ja oft sogar jede Familie macht sie ein bisschen anders. Herkunf...

Der verlassene Riese: Das Buzludzha-Monument und Bulgariens kommunistisches Erbe

Hinweis: Artikel können Affiliate-Links (*) enthalten Der verlassene Riese: Das Buzludzha-Monument und Bulgariens kommunistisches Erbe Ein kolossales Mahnmal zwischen Utopie und Verfall – das Buzludzha-Monument bleibt ein Symbol für den gescheiterten Traum des Kommunismus und die konfliktreiche Auseinandersetzung mit Geschichte. Von unserem Autor in Sofia Auf einem der höchsten Gipfel des Balkangebirges, dort, wo sich einst Freiheitskämpfer gegen das Osmanische Reich sammelten, thront ein Bauwerk, das selbst aus der Ferne wie ein stählerner Fremdkörper wirkt: das Buzludzha-Monument. Wie eine fliegende Untertasse, gelandet auf 1441 Metern Höhe, ragt die zementene Kuppel mit ihrem abgebrochenen Turm in die karge Landschaft. Heute ist das Bauwerk verlassen, der Beton bröckelt, die Mosaike verblassen. Und doch zieht es jährlich Tausende an – Historiker, Künstler, Urban-Explorer und Neugierige gleichermaßen. Was ist es, das diesen Ort, einst Schauplatz glorreicher Inszenierung, heute zu...